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Vokalensemble Nova Cantica Essen
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Pressestimmen

Borbecker Nachrichten vom 14.04.2011:

Das Hühnergegacker gab es inklusive

Tierisches Nova-Cantica-Konzert gefiel gut

Einen Ausflug ins Tierreich machte Nova Cantica, Meisterchor des Landes NRW, beim Konzert am vergangenen Samstag: Unter dem Titel „Forelle, Lerche, Floh und Co” präsentierten die Sängerinnen und Sänger unter Leitung von Christoph Lahme Heiteres und Besinnliches. Das ungewöhnliche Instrumental-Quintett um Albrecht Baumann bereicherte das Konzert.
Mit dem tierischen Konzert hatten sich die Sängerinnen und Sänger ein ungewöhnliches Motto ausgesucht: In den von ihnen präsentierten Liedern spielen Tiere die Hauptrollen. Passend zum herrlichen Sonnenwetter am Konzert Tag widmete man sich Nachtigall und Lerche als Frühlingsboten, aber auch Floh und Biene, die zuweilen Ärgernisse bedeuten, standen im Mittelpunkt.
Neben dem Meisterchor begeisterte das Instrumental-Quintett um Albrecht Baumann: Baumann selbst am Klavier, Julia Baumann am Horn, Marien Kolakowsky an der Violine, Daniela Nass an der Klarinette und Sabine Niefer am Cello gaben Händel, Mozart und Fibich zum Besten. Die Besetzung des Quintetts ist ungewöhnlich: Vor einem halben Jahr fanden sie sich zusammen, um gemeinsam Fibichs „Quintett re maggiore” zu spielen, das genau für diese Instrumente komponiert ist, und das die Musiker an diesem Nachmittag auch vor das Publikum brachten.

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Beim Konzert des Meisterchores Nova Cantica musizierte auch das Instrumental-Quintett um Albrecht Baumann (Klavier) mit Julia Baumann am Horn, Marlen Kollakowsky an der Violine, Daniela Nass an der Klarinette und Sabine Niefer am Cello. (Foto: Nina Schied)

Andere Stücke für die Zusammenstellung des Quintetts gibt es aber kaum, sodass die Musiker Bläserquintette zu ihren Zwecken umfunktionieren, so Albrecht Baumann. Dass dies ein wahrer Ohrenschmaus ist, bewiesen sie dann auch mit Mozarts“ Quintett in Es-Dur“, das dieser 1785 als große Neuerung komponierte: Erstmals musizierten alle vier Stimmen gleichberechtigt.
Was den Ohrenschmaus angeht, so standen die Sängerinnen und Sänger von Nova Cantica dem Instrumental-Quintett in nichts nach. Die Herren ganz in schwarz gekleidet, die Damen in schwarz mit roten Schals als Farbtupfer, machten sie auch optisch eine gute Figur. Ihr Gesang allerdings übertraf ihr Aussehen noch um Längen.
Das Programm erwies sich als kurzweilig und abwechslungsreich: Sei es sprachlich – Orlando Gibbons „The silver swan” als englisches Lied stand neben dem norddeutschen Volkslied „Matten Has´” und Adriano Banchieris italienischen Capricciata – oder epochal – man bewegte sich vom 15. bis ins 20. Jahrhundert: Nova Cantica zeigte unter dem ausdrucksstarken Dirigieren von Christoph Lahme Vielfalt.

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Tierisch gut waren die Sängerinnen und Sänger von Nova Cantica unter der Leitung von Christoph Lahme. (Foto: Nina Schied)

Stimmgewaltig und wohltönend ging es da mal traurig zu – Ludwig Senfls „Ich armes Käuzlein” sei genannt – und mal heiter, wie bei Josquin Desperez' „El grillo”. Dabei bewiesen die Sängerinnen und Sänger nicht nur Sangestalent, sondern auch Humor: Bei Antonius Scandellus' lautmalerischen „Ein Hennlein weiß” war das Gackern am Ende inklusive – zur Belustigung des Publikums. Das zeigte sich dann auch insgesamt begeistert vom Konzert und spendete nicht enden wollenden Beifall.

kry

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