Pressestimmen
Borbecker Nachrichten vom 16.04.2008:
Im Namen der Liebe
Nova Cantica jubilierte zum 25-jährigen Bestehen
Cantare amantis est - „Die Quelle der Musik ist die Liebe”, heißt es im übertragenen Sinne beim heiligen Augustinus, und auch der Chor Nova Cantica stimmt dem zu: Ihr Jubiläumskonzert zum 25-jährigen Bestehen stellten sie unter dieses Motto. In der Dreifaltigkeitskirche bewiesen die Sängerinnen und Sänger ihre Liebe zur Musik und sangen unter der Leitung von Christoph Lahme Chorwerke aus verschiedenen Epochen und Stilrichtungen.
Passend zum Titel der Veranstaltung standen amouröse Balladen und Frühlings-Lieder auf dem Programm: Nova Cantica lud zu einer, einenhalbstündigen Reise im Namen der Liebe durch die Jahrhunderte ein. Neben dem Meisterchor wirkten solistisch auch Albrecht Baumann am Klavier, Julia Baumann am Horn, Gerhard Feldkamp an der Gitarre, Daniela Naß an der Klarinette sowie Oliver Schramme am Kontrabass mit.
Zum Auftakt des Konzertes entführen die 15 Sängerinnen und Sänger und Gerhard Feldkamp an der Gitarre die Zuhörer ins Mittelalter: Mit dem französischem Chanson „Je ne l'ose dire” von Pierre Certon eröffnet Nova Cantica schwungvoll den musikalischen Nachmittag. Mit drei Stücken des bekannten Komponisten John Dowland wechselt man sodann ins England des 16. Jahrhunderts langsam und leise beginnen die Lieder, um dann schneller und fröhlicher zu werden. Weiter geht es nach Italien: Claudio Monteverdis „o qu'io vorrei morire” singt der Chor schließlich a cappella - die Zuhörer lassen sich vom An- und Abschwellen des Gesangs einfangen.
Im Wechsel mit den Solisten geht es durchs Programm: Daniela Naß, Julia Baumann und Albrecht Baumann bereichern das Konzert zunächst mit Bearbeitungen von Karl Stamitz und Max Bruch. Dave Brubecks Jazz-Stück „Fujiyama”, das alle Solisten gemeinsam vor das Publikum bringen, lässt fernöstliche Stimmung in der Dreifaltigkeitskirche aufkommen und begeistert das Publikum. Auch in späteren Jahrhunderten fühlt sich Nova Cantica heimisch, beweisen die Sängerinnen und Sänger später. Mit Felix Mendelssohn Bartholdys „Mailied” und; „Jagdlied” sowie Franz Schuberts „Im Abendrot” kommt Frühlingsstimmung des 19. Jahrhunderts auf, der Männerchor schafft mit Toni Ortellis vom Publikum bejubelten „La Montanara” gar den Sprung ins 20. Jahrhundert. Nova Cantica jubilierte zum 25-jährigen Bestehen, Cantare amantis est - Vokalensemble Nova Cantica Essen. Beschwingt geht es dann weiter in Richtung Gegenwart: Drei fröhliche Stücke aus Werner Fussans „Swing and sing” - unter anderem seine Bearbeitung des bekannten Spirituals „Oh when the saints go marching inrdquo; - lassen das Publikum fröhlich mitwippen, George Gershwins „It ain't necessarily so” aus der Folk-Oper „Porgy and Bess” begeistert ebenso.
Endgültig im Hier und Jetzt angekommen ist Nova Cantica mit den populären Hits und Jazzklassikern, die das Konzert frisch und fröhlich beschließen: The Chordettes' „Mr Sandman” in einer Bearbeitung von Christoph Lahme kennen die Zuhörer ebenso wie Cole Porters „Night and day”, Vincent Youmans' „Tea for two” und Hal Davids, und Burt Bacharachs „Raindrops keep fallin' on my head”. Mit Josef Gabriel Rheinbergers „Abendlied” als Zugabe beschließt Nova Cantica schließlich das kurzweilige Jubiläumskonzert - das Publikum gratuliert mit Ovationen.
kry