Vokalensemble Nova Cantica Essen - Meisterchor im Chorverband NRW e.V.
Im Namen der Liebe
Nova Cantica jubilierte zum 25-jährigen Bestehen
Cantare amantis est - "Die Quelle der Musik ist die Liebe",
heißt es im übertragenen Sinne beim heiligen Augustinus, und
auch der Chor Nova Cantica stimmt dem zu: Ihr Jubiläumskonzert
zum 25-jährigen Bestehen stellten sie unter dieses Motto. In
der Dreifaltigkeitskirche bewiesen die Sängerinnen und Sänger
ihre Liebe zur Musik und sangen unter der Leitung von Christoph
Lahme Chorwerke aus verschiedenen Epochen und Stilrichtungen.
Passend zum Titel der Veranstaltung standen amouröse
Balladen und Frühlings-Lieder auf dem Programm: Nova Cantica
lud zu einer, einenhalbstündigen Reise im Namen der Liebe
durch die Jahrhunderte ein. Neben dem Meisterchor wirkten
solistisch auch Albrecht Baumann am Klavier, Julia Baumann
am Horn, Gerhard Feldkamp an der Gitarre, Daniela Naß an der
Klarinette sowie Oliver Schramme am Kontrabass mit.
Zum Auftakt des Konzertes entführen die 15 Sängerinnen und
Sänger und Gerhard Feldkamp an der Gitarre die Zuhörer ins
Mittelalter: Mit dem französischem Chanson "Je ne l'ose
dire" von Pierre Certon eröffnet Nova Cantica schwungvoll
den musikalischen Nachmittag. Mit drei Stücken des bekannten
Komponisten John Dowland wechselt man sodann ins England des
16. Jahrhunderts langsam und leise beginnen die Lieder, um
dann schneller und fröhlicher zu werden. Weiter geht es nach
Italien: Claudio Monteverdis "o qu'io vorrei morire" singt
der Chor schließlich a cappella - die Zuhörer lassen sich
vom An- und Abschwellen des Gesangs einfangen.
Im Wechsel mit den Solisten geht es durchs Programm: Daniela
Naß, Julia Baumann und Albrecht Baumann bereichern das
Konzert zunächst mit Bearbeitungen von Karl Stamitz und Max
Bruch. Dave Brubecks Jazz-Stück "Fujiyama", das alle
Solisten gemeinsam vor das Publikum bringen, lässt
fernöstliche Stimmung in der Dreifaltigkeitskirche aufkommen
und begeistert das Publikum. Auch in späteren Jahrhunderten
fühlt sich Nova Cantica heimisch, beweisen die Sängerinnen
und Sänger später. Mit Felix Mendelssohn Bartholdys
"Mailied" und; "Jagdlied" sowie Franz Schuberts "Im
Abendrot" kommt Frühlingsstimmung des 19. Jahrhunderts auf,
der Männerchor schafft mit Toni Ortellis vom Publikum
bejubelten "La Montanara" gar den Sprung ins 20.
Jahrhundert. Nova Cantica jubilierte zum 25-jährigen
Bestehen, Cantare amantis est - Vokalensemble Nova Cantica
Essen. Beschwingt geht es dann weiter in Richtung Gegenwart:
Drei fröhliche Stücke aus Werner Fussans "Swing and sing" -
unter anderem seine Bearbeitung des bekannten Spirituals "Oh
when the saints go marching inrdquo; - lassen das Publikum
fröhlich mitwippen, George Gershwins "It ain't necessarily
so" aus der Folk-Oper "Porgy and Bess" begeistert ebenso.
Endgültig im Hier und Jetzt angekommen ist Nova Cantica mit
den populären Hits und Jazzklassikern, die das Konzert
frisch und fröhlich beschließen: The Chordettes' "Mr
Sandman" in einer Bearbeitung von Christoph Lahme kennen die
Zuhörer ebenso wie Cole Porters "Night and day", Vincent
Youmans' "Tea for two" und Hal Davids, und Burt Bacharachs
"Raindrops keep fallin' on my head". Mit Josef Gabriel
Rheinbergers "Abendlied" als Zugabe beschließt Nova Cantica
schließlich das kurzweilige Jubiläumskonzert - das Publikum
gratuliert mit Ovationen.